Schutz vor der Kostenlawine: Wann eine Zahnzusatzversicherung für Zahnersatz sinnvoll ist

Notwendige Zahnersatzbehandlungen bergen ein hohes Kostenrisiko und die Frage: Was zahlen die gesetzlichen Kassen für Zahnersatz? Die Erkenntnis wirkt ernüchternd. Der feste Zuschuss, den diese gewähren, orientiert sich an der günstigsten Behandlungsmethode. Die tatsächlich anfallende Behandlung spielt keine Rolle. So fallen für Patienten teils hohe private Zuzahlungen an. Je nach Behandlungsumfang summieren sich diese bis in den fünfstelligen Bereich. Der Zuschuss der Krankenkassen deckt den tatsächlichen Bedarf nicht ab. Patienten zahlen pro Zahn die Differenz zwischen diesem und den Kosten für die Behandlung. Eine Zahnzusatzversicherung ist von diesem Standpunkt aus sinnvoll, um den hohen Eigenanteil für Zahnersatz und Implantate zu umgehen.

Absichern mit dem richtigen Tarif

Wer sich für die Zusatzversicherung entschließt, sollte Tarife gründlich vergleichen. Wichtig ist ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Dieses ergibt sich aus den Leistungsgrenzen eines Tarifs. Wie viel zahlt der jeweilige Anbieter für Zahnersatz? Welche Risiken lassen sich über die Versicherung abdecken? Eine Zahnzusatzversicherung bietet keine Absicherung für den akuten Bedarf. Sie kommt üblicherweise nicht für bereits diagnostizierte Probleme auf. Versicherungen halten diesbezüglich Rücksprachen mit den behandelnden Zahnärzten. Bei notwendigem Zahnersatz "noch schnell" eine Zahnzusatzversicherung abzuschließen ist weder sinnvoll noch hilfreich. 

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Mögliche Nachteile bei Tarifen erkennen

Ein besonderes Augenmerk gilt bei der Wartezeit von Tarifen. Bei dieser handelt es sich um den Zeitraum zwischen Vertrags- und Anspruchsbeginn. Bevor Versicherungsnehmer von Leistungen profitieren, können Monate oder sogar Jahre vergehen. Jeder Interessierte sollte dieses Detail und die persönlich wichtige Form der Absicherung einkalkulieren. Ein weiteres Kriterium bildet die Frage, welche Erstattungshöhen Zahnersatz abdecken. Nicht jeder Tarif garantiert, dass eine Versicherung die privaten Leistungen zu 100 Prozent übernimmt. Zu bedenken gilt außerdem, dass eine Zahnzusatzversicherung eine Risikoabsicherung und keinen Sparvertrag darstellt. Das bedeutet, wer sich entschließt, die Versicherung wieder zu kündigen, verliert neben dem Versicherungsschutz auch die eingezahlten Beträge. 

Zahngesundheit als Entscheidungskriterium

Der Stand der eigenen Zahngesundheit bildet den wichtigsten Faktor, um sich für eine zusätzliche Versicherung zu entscheiden. Er ermöglicht es, Risiken einzuschätzen. Wer in der Vergangenheit auf Zahnbehandlungen angewiesen war, sollte diese auf jeden Fall erwägen. Ältere Füllungen, komplexe Zahnbehandlungen und Kronen oder Brücken erhöhen die Wahrscheinlichkeit späterer Behandlungen. Ein ergänzender Versicherungsschutz lohnt sich nicht nur explizit für Zahnersatz. Auch die Bereiche Kieferorthopädie, Prophylaxe und Zahnbehandlungen sind relevant. Daher empfehlen sich gegebenenfalls Tarife, welche diese abdecken. Die Wahl des Tarifs lässt sich auch daraus ableiten, wie die GKV-Leistungserstattung im Bereich Zahnersatz ausfällt.

Bei der Frage, wann der Abschluss einer Zahnzusatzversicherung sinnvoll ist, lautet die Antwort: So früh wie möglich. In jüngeren Jahren profitieren Versicherungsnehmer von geringeren Beiträgen und sichern sich günstige Prämien.

Tarife individuell vergleichen

Die vielen relevanten Faktoren verdeutlichen, wie komplex die Entscheidung für eine ergänzende Versicherung ausfällt. Um eine Zahnzusatzversicherung vergleichen zu können und damit einen besseren Überblick zu gewinnen, lohnt sich unser Online-Vergleichsrechner.