Wann lohnt sich eine Zahnzusatzversicherung wirklich?

Wenn ein Zahnarzt hierbei seine Meinung äußert, würde dieser mit „IMMER“ antworten.

Jeder, der Wert auf ein gesundes und gepflegtes Gebiss legt, darf den Zahnarzt nicht meiden. So ist auf jeden Fall einmal im Jahr die Untersuchung beim Zahnarzt notwendig. Welche Behandlungen auf einen zukommen, ist vorher nicht absehbar. Viele Behandlungen sind teuer, und werden von der gesetzlichen Seite nur teilweise bezuschusst. Deshalb ist es ratsam, sich Gedanken über eine Zahnzusatzversicherung zu machen, bevor es zu spät ist.

 Allerdings ist eine Zahnzusatzversicherung nicht gleich eine Zahnzusatzversicherung. Es gibt wesentliche Unterschiede, über die sich der Interessierte vor Abschluss (einer Zahnversicherung) informieren muss. Hinzu kommt der Gesundheitszustand der Zähne, welcher wahrheitsgemäß angegeben werden muss. In welchem Zustand die Zähne sind, kann der Zahnarzt am besten beurteilen. Offene Behandlungen sind bei einem Abschluss einer Zahnversicherung nicht ratsam, da diese Behandlungen vom Leistungsumfang ausgeschlossen werden. Viele Versicherer lehnen hierbei gerne ab und geben erst nach der Behandlung den Abschluss frei.

In welchem Alter sollte eine Zahnzusatzversicherung abgeschlossen werden?

Patienten im jüngeren Alter, die kein anfälliges Gebiss haben, sollten sich im Fall einer größeren Behandlung das Geld selbst ansparen oder zur Vorsicht eine kleinere Zahnzusatzversicherung abschließen. Meist kommt die Empfehlung vom Zahnarzt, dass sich eine Zahnzusatzversicherung für den Patienten lohnt. Allerdings ist es bei allen Patienten ab einem Alter von 35 Jahren empfehlenswert über eine Zahnversicherung nachzudenken. Hierbei ist aus Altersgründen früher oder später damit zu rechnen, dass eine größere Behandlung auf einen zukommt. 

Eine Zahnzusatzversicherung lohnt sich bei hochwertigem Zahnersatz und hochwertigen Zahnbehandlungen. Hier wird es in den meisten Fällen teuer. Viele gesetzlich Versicherte sind nicht mehr in der Lage die Kosten für eine Behandlung selbst zu tragen. Eine Behandlung der Zähne kann schnell teuer werden.

Die Leistung der gesetzlichen Kasse reicht nicht aus.

Die gesetzliche Kasse übernimmt Kosten im Bereich des Zahnerhalts, die aus ihrer Sicht ausreichend und zweckmäßig sind. Hier achten sie darauf, ob der betroffene Zahn erhaltungswürdig ist. Ist dies nicht der Fall, leistet die GKV nicht. Am Beispiel einer Füllung leistet die GKV für eine einfache Amalgamfüllung. Für eine hochwertige Kunststofffüllung muss der Patient selbst für Mehrkosten aufkommen. Für diese Lücke springt eine Zahnzusatzversicherung in der Regel zu 100 % ein. In diesem Fall sind die Kosten noch gering. Aber gerade im Bereich des Zahnersatzes entstehen Kosten, die sich bei einer Rundum-Versorgung auf bis zu 30.000 Euro belaufen können. 

Eine Zahnzusatzversicherung ist eine Vorsorge-Versicherung. Sie dient zur Vorsorge. Erst nach Ablauf der Wartezeit tritt die Zahnversicherung in Kraft. In dieser Sperrzeit sind die Rechnungen nicht erstattungsfähig. 

Eine Zahnzusatzversicherung lohnt sich für Personen, die Probleme mit ihren Zähnen haben und sich vor ungewiss hohen Kosten schützen möchten. Auch derjenige, der regelmäßig die professionelle Zahnreinigung nutzt und sich frühzeitig absichern möchte, macht mit einer Zahnversicherung nichts falsch.